Gesundheitsgarten MENTALIS
3. Hauptpreis - "Garten als offener sozialer Raum"
Organisation
Name: KRH Psychiatrie Wunstorf
Krankenhaus
MitarbeiterInnen:
> 50
BewohnerInnen/PatientInnen:
> 100
Adresse: Südstraße 25, 31515 Wunstorf
Telefon: 05031-930
Webseite: www.krh.eu
Ansprechpartner: Hartmut Busse
Position: Leitung Parkpflege
Telefon: 05031-931341
Email: Hartmut.Busse@krh.eu
Ansprechpartner: Johannes Brack
Position: Kaufmännischer Direktor
Telefon: 05031-931202
Email: Johannes.Brack@krh.eu
Projekt
Adresse: Südstraße 25, 31515 Wunstorf
Planung:
Selbst
Bau/Ausführung:
Selbst
Pflege:
Selbst
Bewerbung mit:
Gesamtanlage
- MitarbeiterInnen/Personal
- PatientInnen/BewohnerInnen
- BesucherInnen/Angehörige
- Nachbarschaft
- Wunstorfer Öffentlichkeit
Der „Gesundheitsgarten MENTALIS – ein SINNvoller Garten“ besteht in seinen Ursprüngen bereits seit mehr als hundert Jahren. Das lässt sich nicht zuletzt am Alter des Baumbestandes ablesen. Das Ziel des Gesundheitsgartens ist es, mit seinen diversen Angeboten alle Sinne der Gartengäste anzusprechen. Der Gesundheitsgarten liegt unmmitelbar neben der Innenstadt und vereint die Klinikhäuser des KRH Psychiatrie Wunstorf miteinander. Er ist nicht nur für Patientinn*en und deren Angehörigen, sondern ist auch für die gesamte Öffentlichkeit zugänglich. Regelmäßig finden im Gesundheitsgarten Veranstaltungen, wie z.B. Sommerfeste, Konzerte oder Gesundheitstage, statt. Alle können den Park ohne Einschränkungen nutzen, da die Barrierefreiheit bei der Gestaltung wirkt. Das Krankenhaus integriert sich so ganz natürlich in das Stadtleben.
Die Gestaltung des Gesundheitsgarten MENTALIS
Der Gesundheitsgarten strukturiert sich nach Themen: Wegweiser und ausliegende Lagepläne dienen der Orientierung. Besucher*innen suchen je nach Interesse den Teil auf, in dem sie länger verweilen möchten.
Besinnung – Konzentration – Gedenken: Ein Mahnmal zum Gedenken der Holocaust-Opfer und die krankenhauseigene Kirche befinden sich hier. Ein Museum beleuchtet die historische Entwicklung der Psychiatrie, was durch ein Kunstobjekt noch ergänzt wird.
Brunnenplatz - Ort der Begegnung: Der Platz strahlt als Zentrum des Parks Lebendigkeit und Kommunikation im Garten aus. Veranstaltungen finden hier statt. Ein Café lädt Besucher zum längeren Verweilen ein.
Erholungspark: Der alte Baumbestand prägt die Atmosphäre und regt als „Rauschen im Blätterwald“ den Hörsinn an. Dort ertasten die Besucher unter dem Motto „Berühren – Fühlen – Spüren“ unterschiedliche Baumrinden. Ein „Teichbiotop“ stellt das Element „Wasser“ in den Mittelpunkt und unter Bäumen laden Bänke und Relaxliege zum Ausruhen ein. Die Bäume erhalten Hinweisschilder zu Art und Alter. Bewegung und Spiel: Spielaktivitäten finden sich an verschiedenen Stellen des Parks. Die Boulebahn wird gern von älteren Menschen genutzt. Volleyball, Badminton und Basketball können im Park gespielt werden. Eine Laufstrecke steht für alle Interessierte zur Verfügung. In Kooperation mit dem örtlichen „Bewegungsnetzwerk 50+“ entstand eine Strecke, die „3000 Schritte mehr gehen“. Laufgruppen der Physiotherapie nutzen ebenfalls den Park.
Aueland: ist das Land direkt neben der Aue, einem Fließgewässer. Es ist mit den naturbelassenen Ufern und dem Bachlauf ein sehr atmosphärischer Platz.
Mensch – Umwelt – Gesundheit: Für uns gehört Gesundheit und Umweltschutz zusammen. Nur in einer intakten Umwelt, ist auch ein gesundes Leben möglich. Entsprechend ist unser Ziel, Umweltschutzmaßnahmen im Einklang mit der Gesundheit zu entwickeln. Verbesserte Ressourcennutzung und verringerte Umweltbelastung werden von uns daher als nachhaltige Erfolgsfaktoren angesehen. Grünabfälle werden z.B. als Mulchmaterial wieder dem Garten zugeführt. Der Gesundheitsgarten wird von der eigenen Parkpflege betreut. Die Beete werden gemäß der Jahreszeit bepflanzt, wobei die Blumen in der hauseigenen Therapiewerkstatt Gärtnerei vorgezogen und so größere Lieferwege reduziert werden. Patientinnen und Patienten sind therapeutisch an der Gartenpflege beteiligt. Regelmäßige Führungen durch den Park, die für die Patient*innen und auch für die Öffentlichkeit angeboten werden, sollen die Natur den Menschen wieder näher bringen. Nisthilfen für verschiedene Singvogelarten und für Fledermäuse dienen im Park der Arterhaltung. Totholz bieten Lebensräume für zahlreiche Insekten. Bei den Materialien werden weitestgehend naturnahe verwendet. Zudem wird darauf geachtet, dass der Baumbestand erhalten bleibt. Bei Nachpflanzungen wird die Artenvielfalt berücksichtigt.
Dateien:
- Datei:Flyer_Projekt_3000_Schritte.pdf [600 KB]
- Datei:Konzept_Gesundheitsgarten_MENTALIS.pdf [56 KB]
Bilder: